Kann man Toleranz lernen?
Am 20.April fand in unserer Grundschule ein spannendes Projekt statt. Der Name des Projekts war „Toleranz durch Dialog“. Zu uns kamen die Rollstuhlfahrer Dirk Schulze und Lars Engel. Auch der blinde Rainer Engelmann war mit dabei. Die Klasse 5a war ganz aufmerksam, als sie sahen und erfuhren, wie das Leben ist, wenn einer der Sinne fehlt oder man an den Rollstuhl gefesselt ist. 25 Kinder waren vor Ort und durften all ihre Fragen stellen und sehr viel auch selbst ausprobieren. Vorher wurden sie aber in zwei Gruppen eingeteilt. Dirk Schulze erklärte, wie er seine Alltagsaufgaben bewältigt. Dann durften alle Kinder ausprobieren, wie es ist, selbst im Rollstuhl zu sitzen und was eine kleine Kante für ein großes Problem sein kann. Wir durften auf Rampen fahren, um viele Stangen herum und auf Matten ausprobieren, wie es ist, wenn der Untergrund sehr weich ist. Bei Herrn Engelmann durfte die Klasse „Blinden-Werkzeuge“ ausprobieren. Zwei der Kinder durften den „Blinden-Stock“ ausprobieren und den Weg zur Tür finden. Auch Blindenspiele, Uhren und eine Blindenschreibmaschine durften die Kinder verwenden. Wir lernten, dass man Menschen tolerieren sollte, auch wenn ein Mensch anders aussieht oder sich verhält oder nicht alles machen kann wie man selbst. Eine Schülerin meinte: „Ich fand es sehr lehrreich und toll.“ Und damit fasste sie zusammen, was alle anderen dachten.
Verfasserin:
Rosa Lüders, Klasse 5a